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Bürgerbus Zeuthen nimmt Fahrt auf!

Seit 7. Januar bringt der neue Bürgerbus eine neue Mobilität nach Zeuthen

Die Baustelle am S-Bahnhof Zeuthen stellt für nahezu alle Zeuthener eine große Herausforderung dar. Insbesondere die Gewerbetreibenden im Bahnhofsumfeld spüren die negativen Folgen. Teilweise wurden bereits erhebliche Umsatzrückgänge verzeichnet und Öffnungszeiten reduziert.

Ein Gespräch zwischen Gemeindevertretern und dem Bürgermeister mit den betroffenen Gewerbetreibenden im Sommer dieses Jahres hat die einzelnen Problemfelder aufgezeigt. Ein zentrales Problem besteht vor allem darin, dass ältere Kunden die längeren Wege nicht mehr bewältigen können.

In der Begründung der Beschlussvorlage, die in der Sitzung der Gemeindevertretung im November eingebracht worden ist, lautet: „Die Gemeinde Zeuthen hat ein originäres Interesse an der Erhaltung der gegenwärtigen Geschäfts-Strukturen am S-Bahnhof in Zeuthen. Es sollte verhindert werden, dass Geschäfte aufgrund der Bauarbeiten ihren Betrieb aufgeben müssen. Ein Leerstand von Gewerbeflächen im Ortszentrum hätte langfristige Auswirkung auf den gesamten Ort. Der Bürgermeister der Gemeinde Zeuthen wird mit der Einrichtung eines Fahrdienstes beauftragt.“

Diesen Auftrag hat Bürgermeister, Sven Herzberger um einen Service erweitert, denn die Gemeinde Zeuthen steht vor einer weiteren Herausforderung. Mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürgern aus zahlreichen Nebenstraßen im Gemeindegebiet soll mit dem Bürgerbus der Zugang zum ÖPNV und öffentlichen Einrichtungen ermöglicht werden. So entstand die Idee eines Bürgerbusses, die nun bis Anfang Februar 2019 im Probebetrieb angeboten wird.

Der Bus, der seit 7. Januar 2019 von Montag bis Freitag im Zeitraum von 10 bis 12 Uhr in Zeuthen fährt, verbindet nicht nur die unmittelbare Umgebung des S-Bahnhofes, sondern auch die Zeuthener Seite bis zur Heinrich-Heine-Straße bis zur Miersdorfer Kirche. Die Fahrten sind kostenfrei.

Der Bürgerbus bringt vor allem älteren Menschen neue Mobilität, alltägliche Dinge können nun ggf. wieder ohne fremde Hilfe in die eigene Hand genommen werden: einkaufen gehen, zum Arzt fahren, Bankgeschäfte erledigen. Kurz: Die Seniorinnen und Senioren gewinnen dadurch wieder mehr Lebensqualität.