Im DEFA-Film „Ich war neunzehn“ erzählt der Regisseur Konrad Wolf (Jaecki Schwarz) aus seinem eigenen Leben: mit seinen Eltern vor den Nationalsozialisten nach Moskau geflüchtet, nimmt er im Frühjahr 1945 als Leutnant der Roten Armee an der Schlacht um Berlin teil. Mit 19 Jahren wird er Stadtkommandant von Bernau. Bei den Verhandlungen um die Kapitulation der Festung Spandau riskieren er und sein Kommandeur ihr Leben, um hunderte Zivilisten zu retten. Dabei begegnet er den Menschen im ‚Feindesland‘, dem Land seiner Geburt:
Nationalsozialisten und Mitläufer, aber auch aufrechte und nachdenkliche
Deutsche. Kein Kriegsfilm, sondern ein Film über Menschen, über Schuld
und Neuanfang.
Prof. Naumann ist wie Konrad Wolf Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf, dessen Theaterstück „Professor Mamlock“ 1933 als erstes Drama über den Nationalsozialismus um die Welt ging. Er führt in das Leben Konrad Wolfs ein und erläutert die im Film dargestellten Ereignisse im Mai 1945.