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Impressionen

Das Schülerforschungszentrum

Forschung und Musik – Das funktioniert!

Feierliche Eröffnung des Schülerforschungszentrums an der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ Zeuthen

Dass die Musikbetonte Gesamtschule „Paul Dessau“ Zeuthen den Schülern hervorragende Bedingungen zum Lernen sowie Perspektiven für die eigene Lebensgestaltung  bietet, davon konnten sich die Gäste aus Politik, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft zur Eröffnung des Schülerforschungszentrums am Mittwoch, 17. Juni 2015 überzeugen.

Die Schule hatte im Herbst 2014 erfolgreich am  bundesweiten Ideenwettbewerb zur Gründung neuer Schülerforschungszentren der Stiftung Jugend forscht e.V. und der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung teilgenommen und ist eine von drei Schulen deutschlandweit, an denen solch ein Forschungszentrum eingerichtet werden konnte.

Das Schülerforschungszentrum Zeuthen ermöglicht ab sofort in optimaler Art und Weise eine individuelle Förderung junger Talente in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Eines der Ziele ist es, interessierte Schüler anderer Schulen für die „Jugend-forscht-Arbeit“ zu gewinnen und damit die bisher geringe Teilnahmequote an den Wettbewerben in Brandenburg zu erhöhen.

Die Zeuthener Schüler können schon auf eine Vielzahl an Erfolgen bei Regional-, Landes- und Bundeswettbewerben von „Jugend forscht“ zurückblicken. Im Jahr 2014 erhielt die Schule den „Jugend-forscht-Schulpreis“ verliehen, mit dem das herausragende Engagement gewürdigt wurde.

Dank engagierter Lehrer, wie Herrn Stahl, Frau von Woedkte, Herrn Martin und Herrn Sawal, ein Zeuthener Chemielehrer in Ruhestand, lernen die Schüler wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten. Eher zurückhaltende Schüler blühen auf und „verkaufen“ ihr Projekt vor einer Jury oder Publikum in einer neuen Art und Weise. Eine Teilnahme an „Jugend forscht“ eröffnet dem Schüler neue Wege in die Zukunft. Das bestätigte die Schulleiterin Heike Wilms, die die Gäste am Mittwoch in den Räumen der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ begrüßte.

Der Staatssekretär im Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Thomas Drescher nahm die Einladung in seine ehemalige Wirkungsstätte sehr gern an, hatte er sich als damaliger Schulleiter sehr für die Stärkung der Naturwissenschaften an der Schule engagiert.

Manch einer war und ist skeptisch, wenn sich eine Musikbetonte Gesamtschule an Jugend forscht beteiligt. Doch sie wurden eines besseren belehrt, so auch Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V., der mit großem Interesse und Begeisterung an der Eröffnung teilnahm.

Bürgermeisterin Beate Burgschweiger dankte dem Land Brandenburg, dem Landkreis sowie der Gemeindevertretung Zeuthen, die den Bau des naturwissenschaftlichen Kabinetts im Jahr 2011 mit insgesamt 1,7 Millionen Euro ermöglichten. Mit dem NAWI CUBE wurde damals die Grundlage für die erfolgreichen Jungforscher geschaffen. In hochmodernen Schülerlaboren für Chemie, Biologie und Physik lernen die Schüler, tüfteln für Experimente und forschen zu unterschiedlichen Themen. Seitdem sind die Zeuthener Schülerinnen und Schüler erfolgreich bei den Jugend-forscht-Wettbewerben vertreten. Herausragende Projekte im Schuljahr 2013/2014 waren u. a. „Heizoptimierung von Biogas“, „Kammertöne aus Glas“, „Spreeverrockung – nach der Kohle kommt Eisen“ und die „Grüne Ultra-Windel“. In diesem Jahr beschäftigten sich die Schüler u. a. mit den Sprengungen von Fahrkartenautomaten und wie dagegen vorgegangen werden kann. Sehr anschaulich präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte den Gästen.

Musikalisch abwechslungsreich mit Flöten, Klavier und Saxophon wurde die Veranstaltung von Schülerinnen und Schüler der Musikklassen umrahmt. So, wie es sich für eine musikbetonte Schule gehört.

Ein weiteres herausragendes  Ergebnis für die Schule verkündeten Torsten Stahl und Helge Sawal im Rahmen ihrer Präsentation. Ab dem Schuljahr 2015/2016 können Schülerinnen und Schüler bei der, durch die Telekom Stiftung geförderten, Junior-Ingenieur-Akademie lernen.  Auch bei diesem Wettbewerb überzeugte die Musikbetonte Gesamtschule „Paul Dessau“ mit ihrem Konzept. Das zweijährige technikorientierte Wahlpflichtfach in den Klassenstufen 8 und 9 bietet den Schülerinnen und Schülern neben dem Unterricht Workshops, Exkursionen und Praktika. Die Schule kooperiert hier u. a. mit der TH Wildau, der DNWAB, dem Wasser- und Bodenverband und weiteren externen Partnern.