Hertzog-Villa

Havellandstraße 17
15738 Zeuthen

Hertzog-Villa

Die Villa wurde in den Jahren 1909/1910 von Rudolph Hertzog erbaut, der es seiner Verlobten Wally, einer geborenen Puttkammer, schenkte. Rudolph Hertzog besaß um die Jahrhundertwende das größte Kaufhaus in Berlin an der Breiten Straße und erwarb daneben noch zahlreiche weitere Gebäude im Zentrum der Stadt. Heute ist die Villa im Besitz der Dussmann Group und wird als Dussmann Campus für Aus- und Weiterbildungen genutzt.

Die Villa ist französischen Vorbildern nachgebildet mit einer Mischung aus Neobarock und Rokoko. Die Baukosten sollen vier Millionen Goldmark betragen haben.

Nach dem zweiten Weltkrieg erwarb das Außenhandelsministerium der UdSSR die Villa und gestaltete sie zu einem Erholungszentrum um, zeitweise residierte der sowjetische Botschafter in dem Haus. Ende der siebziger Jahre erhielt das Ministerium für Staatssicherheit die Villa und benutzte sie als Gästehaus für hochrangige ausländische Besucher.

1991 erwarb die Dussmann-Gruppe das Gebäude, rekonstruierte es mit großem Aufwand, so dass es heute in altem Glanz außen und innen wieder erstanden ist. Auch die Nachbargrundstücke wurden von Peter Dussmann erworben und dienen der Schulung der Mitarbeiter und als Gästehäuser des Unternehmens.