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Künstler für den Frieden: Großer Spendenerfolg für die Ukraine – Friedenskonzert wird im Kriegsgebiet empfangen

© Max Novo

Etwa 10.000 Euro sind am Freitag, den 08.04.2022, beim Benefizkonzert für die Ukraine auf dem Funkerberg gesammelt worden. „Das ist ein tolles Ergebnis, über das wir uns sehr freuen. Es zeigt, wie wichtig es den Menschen ist, den Geflüchteten zu helfen und dass wir in diesen Zeiten für den Frieden zusammenstehen. Vielen Dank allen, die an diesem Erfolg beteiligt waren“, sagt Zeuthens Bürgermeister Sven Herzberger, der auch Sprecher der Kreisarbeitsgemeinschaft Dahme-Spreewald des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg ist.

Die Nordkommunen des Landkreises Dahme-Spreewald – Zeuthen, Wildau, Schulzendorf, Mittenwalde, Eichwalde sowie Schönefeld und Königs Wusterhausen – organisierten zusammen mit zahlreichen weiteren Partnern das Event, zu dem 300 bis 400 Besucher*innen kamen. 31 Künstler*innen aus sieben Ländern, darunter auch aus der Ukraine,Russland und China, präsentierten unter dem Motto „Classic meets Jazz“ fantastische Musik und setzten ein Zeichen für den Frieden und die Völkerverständigung.

Zu Beginn des Konzerts traten die Bürgermeister*innen der Nordkommunen und Landrat Stephan Loge mit den später gut gefüllten Spendendosen auf die Bühne. Stellvertretend für alle verlas Königs Wusterhausens Bürgermeisterin, Michaela Wiezorek, einen Appell: „Das heutige Benefizkonzert „Classic meets Jazz“ soll ein Friedensignal hier vom Funkerberg in die Ukraine, nach Russland und in die ganze Welt senden. Kunst und Kultur sind die verbindenden Elemente zwischen den Völkern. Wir alle gemeinsam, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der sieben Nordgemeinden des Landkreises Dahme-Spreewald, 31 Musikerinnen und Musiker aus 7 Nationen und alle Menschen, die beim heutigen Konzert als Zuhörer dabei sind, ob hier auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen, zu Hause in Deutschland oder in der Ukraine, setzen uns für den Frieden ein. Die Waffen müssen schweigen! Militärische Aufrüstung kann nicht die Lösung für Konflikte sein, sondern sie ist Ursache für Leid und Zerstörung. Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und müssen jetzt alles dafür tun, den vor dem Krieg geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern die Sicherheit zu geben, die sie jetzt dringend benötigen.“

Der Förderverein Sender Königs Wusterhausen hatte es mit dem Team des Senders „welle370“ sogar ermöglicht, dass das Konzert live in die Ukraine gesendet wurde. Über Kontakte in das Land und über spezielle Trailer in den sozialen Medien wurden die Menschen dort auf das Friedenskonzert aufmerksam gemacht. Um 20:13 Uhr war es am 08. April dann soweit. Die Nachricht: Дякуємо вам за підтримку!! Слухачі з Рівного, Львова та усієї України. Слава Україні!!! („Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Hörer aus Rivne, Lviv und der ganzen Ukraine. Ruhm für die Ukraine!“) erreichte Königs Wusterhausen. Es haben also tatsächliche Menschen in der Ukraine zugehört. „Radiohören ,über Antenne‘ ist Freiheit, denn es ist nicht kontrollierbar, wer wo zuhört. So weiß man auch nicht, wie viele Zuhörer es gibt. Aber die Übertragung zu realisieren, ist ein starkes Zeichen und wurde von vielen Menschen wahr genommen. Alle Beteiligten waren mit Elan dabei und haben auch die Gemeinschaft vor Ort gestärkt. Mehr kann man nicht erreichen“, resümiert Rainer Suckow nach der gelungenen Sendung. Außerdem gab es auch positive Resonanz aus Österreich, den Niederlanden, Schweden und Spanien.

Spenden für die Ukraine sind weiterhin auf dieses Konto der Gemeinde Zeuthen möglich:

IBAN: DE61 1605 0000 3666 0252 17
BIC: WELADED1PMB
Mittelbrandenburgische Sparkasse
Stichwort: Ukraine-Hilfe

Allen Partnern, die dieses Event in kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben, herzlichen Dank:

  • BBF Projekt GmbH
  • PK Passacaglia Kultur-gGmbh
  • Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
  • Landkreis Dahme-Spreewald
  • LUTRA GMBH, Hafen Königs Wusterhausen
  • MAWV
  • DNWAB
  • Hielscher & Friends
  • MB Events GmbH
  • Fischer Veranstaltungsservice
  • STAGEVENTS

Hilfe für die Ukraine

Auch in der Gemeinde Zeuthen sind in den vergangenen Wochen Geflüchtete aus der Ukraine angekommen und u. a. von DESY und privat aufgenommen wurden. Auf den Folgeseiten finden Sie Informationen zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten.

Spenden für die Ukraine sind auf das Konto der Gemeinde Zeuthen möglich:

IBAN: DE61 1605 0000 3666 0252 17
BIC: WELADED1PMB
Mittelbrandenburgische Sparkasse
Stichwort: Ukraine-Hilfe

Die Spenden werden in Abstimmung mit dem Landkreis hier vor Ort eingesetzt.

Ansprechpartnerin im Rathaus Zeuthen

Frau B. Warme
8 bis 14 Uhr: Telefon (033762) 753 400
E-Mail [E-Mail anzeigen]

Aufgabenschwerpunkte sind u. a.
  • die Koordination und Vermittlung von konkreten Hilfsangeboten
  • Vermittlung von Wohnraum in Zeuthen soweit vorhanden
  • Netzwerkarbeit mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den ZEWS-Gemeinden

WIND - Willkommen im Nördlichen Dahmeland

Die Bürgerinitiative WIND wurde 2015 ins Leben gerufen, um u. a. Geflüchteten beim Ankommen in unserer Region zu unterstützen und zu betreuen. Ein gern angenommenes Angebot ist u. a. der "Quasselclub", bei dem sich Geflüchtete und Unterstützer treffen und sich austauschen. Dieser "Quasselclub" soll nun auch für Geflüchtete aus der Ukraine hier in Zeuthen angeboten werden. Weitere Informationen zu Ort und Uhrzeit folgen zeitnah.

Paten und Unterstützung gesucht!

WIND sucht aktiv nach weiteren Paten, die das Ankommen der Geflüchteten aus der Ukrainie hier in der Region begleiten. Es beginnt beim Prüfen, was gebraucht wird, über Unterstützung bei Behördengängen bis hin zum Vermitteln von Freizeitangeboten in Vereinen. Das Tätigkeitsfeld ist vielseitig und wichtig. Wer hier unterstützen möchte, kann sich gern an Marina Wulff und Ulrike Behrens von WIND wenden: [E-Mail anzeigen]

Helfende Hände vom KJV

Der KJV möchte mit dem Onlineportal Ressourcen bündeln, Kontakte vermitteln und einen Raum bieten, um Helfende zu vernetzen (z.B. wenn Sie Familien aufgenommen haben), zu organisatorischen Fragen zu beraten und Sachspenden für Geflüchtete vor Ort zu koordinieren.