Am heutigen Freitag, 29. November konnte nun mit einer Verzögerung von fünf Jahren zumindest die Personenunterführung mit Durchschneiden eines Bandes symbolisch eröffnet werden.
Mindestens anderthalb Kilometer Umweg mussten die Zeuthenerinnen und Zeuthener in den vergangenen sechseinhalb Jahren zurücklegen, um von einer Gemeindeseite zur anderen zu kommen.
Am heutigen Freitag, 29. November konnte nun mit einer Verzögerung von fünf Jahren zumindest die Personenunterführung mit Durchschneiden eines Bandes symbolisch eröffnet werden.
Bürgermeister Philipp Martens ist dankbar, dass zumindest dieser kleine Meilenstein noch in diesem Jahr geschafft wurde. „Die vergangenen Jahre waren Jahre des Aderlasses für unser Ortszentrum. Gewerbetreibende mussten ihre Läden schließen und das Ortszentrum ist in einen Dornröschenschlaf verfallen. Die Auswirkungen dieser Dauerbaustelle werden sich nur langsam und vielleicht auch niemals wieder richtig abstellen lassen. Wir sind froh und dankbar, nun endlich einen kleinen Meilenstein feiern zu dürfen. Wir hoffen auf eine Wiederbelebung des Zentrums und werden als Verwaltung alles in unserer Macht Stehende dafür tun. Von der Deutschen Bahn erwarten wir, dass die weiteren Termine für den Aufgang zum Bahngleis und die Eröffnung der Personenaufzüge eingehalten werden."
Gemeinsam mit Landrat Sven Herzberger, Vertreterinnen und Vertretern der Gemeindevertretung Zeuthen sowie der Deutschen Bahn, durchschnitt Bürgermeister Martens das Band und lud zum ersten gemeinsamen Gang auf die andere Gemeindeseite ein.
(v.l.n.r.: Bürgermeister Philipp Martens | die Vorsitzende des Hauptausschusses, Karin Sachwitz | Britta Schanzer, Leiterin Projekte S-Bahn der DB InfraGO AG | Nadine Selch, Vorsitzende der Gemeindevertretung | Petra Koppe, Vorsitzende Seniorenbeirat Zeuthen | Landrat Sven Herzberger | Bernd G. Böttcher, Ortsgruppe der Volkssolidarität/Bürgerhilfe e. V. )
Seit März 2018 arbeitete die DB Netz AG an der Grunderneuerung der Personenunterführung am S-Bahnhof Zeuthen, die neben den Überdachungen der Zugangsbauwerke auf der Ost- und Westseite, zwei Fahrradrampen sowie zwei Aufzüge im Zugangsbereich beinhaltet.
Aus unkalkulierbaren Gründen, wie u. a. das Einlaufen von Grundwasser in die Unterführung sowie das Absacken des Zugangsgebäudes, war es zu dieser enormen Bauverzögerung gekommen.
Die Gemeinde Zeuthen appelliert nun an die DB Netz AG bei ihrer Zusage zu bleiben, den Zugang zum Bahnsteig sowie die Aufzüge im Juli 2025 zu realisieren. „Bleiben wir optimistisch, dass diese unsägliche Brücke Ende nächsten Jahres aus dem Ortsbild verschwindet und alle Generationen wieder wohl behalten von einer auf die andere Seite unserer schönen Gemeinde gelangen.“
Zahlreiche Zeuthenerinnen und Zeuthener waren zur Eröffnung anwesend und freuten sich über die Wiedervereinigung Zeuthens.
Gemeinsam ging es nach dem Banddurchschnitt auf die Zeuthener Seite zu Feuer und heißen Getränken.
Der Aufgang zum Bahnsteig bleibt noch bis Juli 2025 gesperrt. Bis dahin sollen das Zugangsgebäude und die beiden Aufzüge realisiert sein.