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COVID-19: 7-Tage-Inzidenz liegt in Dahme-Spreewald über 600

LDS mit Impfangeboten stationär und mobil / Impfzentrum wird reaktiviert Aufgabenpriorisierung im Gesundheitsamt

Im Landkreis Dahme-Spreewald hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle der COVID-19-Infektionen innerhalb der letzten 24 Stunden um 299 erhöht. Die heutige 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis bei 606,8. Labordiagnostisch bestätigt wurden seit Ausbruch der Pandemie bisher insgesamt 10.060 Corona-Infektionen (kumuliert). Es sind bisher 266 im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehende Todesfälle zu beklagen. Derzeit sind im Landkreis 21 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung und davon 6 Personen in intensivmedizinischer Behandlung (davon 3 nicht-invasiv beatmet und 3 invasiv beatmet).

Aufgaben und Schwerpunktsetzung im Gesundheitsamt

„Mit einem Zuwachs von 299 Infektionsfällen innerhalb der letzten 24 Stunden verzeichnet der Landkreis Dahme-Spreewald in dieser Woche wiederholt einen Rekordwert. Das sind Zahlen, die wir in der ganzen Corona-Zeit noch nicht gesehen haben. Die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Gesundheitsamtes sind trotz aller Verbesserungen im Prozess und nochmaliger Personalzuführungen erreicht und überschritten,“ gibt Gesundheitsdezernent Stefan Wichary zu. Der Landkreis Dahme-Spreewald hat daher den aktuellen Empfehlungen des Gesundheitsministeriums des Landes Brandenburg folgend die Aufgaben des Gesundheitsamtes noch stärker priorisiert.

Die Infektionsfälle werden weiterhin bearbeitet. Es kommt jedoch zu teilweise erheblichen Verzögerungen. „In der Kontaktnachverfolgung beschränken wir uns jedoch auf das häusliche Umfeld und konzentrieren unsere Kräfte auf Ausbruchsgeschehen in medizinischen Einrichtungen und Gemeinschaftseinrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe. Denn hier können wir mit unserem Handeln die Intensivstationen entlasten und Leben retten,“ erläutert Wichary.

Wegen der starken Belastung und notwendiger Scherpunktsetzung musste das Gesundheitsamt die Aufgabenerfüllung in vielen anderen Bereichen wieder deutlich zurückfahren. „Die amtsärztliche Rufbereitschaft 24/7, die Einschulungsuntersuchungen, der Schutz bei anderen Infektionskrankheiten und der sozialpsychiatrische Dienst werden aufrechterhalten und haben neben Corona erste Priorität,“ stellt Gesundheitsdezernent Wichary klar und ergänzt „Doch in vielen anderen Bereichen gibt es erhebliche Einschränkungen. Zum Beispiel können derzeit keine Belehrungen nach §43 Infektionsschutzgesetz für die sogenannten "Gesundheitspässe" angeboten werden.“

Der Landkreis organisiert zusätzliche Impfangebote / Start am nächsten Dienstag, 23. November 2021

In Lübben wird am Montag eine Impfstation eingerichtet, in der von Dienstag, 23.11. bis Freitag, 26.11., täglich bis zu 100 Impfdosen verabreicht werden können. Als Impfstoff wird mRNA-COVID-19-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech / Pfizer zur Verfügung stehen.

Zusätzlich wird ein mobiles Impfteam von Dienstag, 23.11. bis Samstag, 27.11., im Landkreis unterwegs sein. Hier können täglich ebenfalls bis zu 100 Impfdosen verabreicht werden. Erster Einsatzort wird in der Stadt Königs Wusterhausen sein. Als Impfstoff kommt auch hier mRNA-COVID-19-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech / Pfizer zum Einsatz.

Zu Orten, Öffnungszeiten oder Art der Terminvergabe informiert der Landkreis am Montag, 22.11., ausführlich. Die Impfangebote werden bei entsprechender Nachfrage fortgeführt. Weitere Impfangebote sind in der Vorbereitung. Insbesondere hat sich Landrat Stephan Loge heute mit der Landesregierung auf eine Reaktivierung der Impfkapazitäten am Flughafen in Schönefeld (Terminal 5) verständigt. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen.

Alle Impfangebote des Landkreises ergänzen bestehende Angebote der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Landkreis, die eine sehr gute Arbeit leisten und sich ihrerseits auch die wachsende Impfnachfrage einstellen. „Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass alle Bürgerinnen und Bürger Termine für noch ausstehende Schutzimpfungen erhalten können. Bei allem Verständnis für die Ungeduld Einzelner ist ein besonnener Umgang mit der Situation angezeigt,“ meint Stefan Wichary.

Hinweis zur Corona-Hotline für Bürgeranfragen

Auf Grund der anhaltend hohen Infektionszahlen ist das Gesundheitsamt aktuell nur eingeschränkt telefonisch zu erreichen. Kontakt mit dem Gesundheitsamt kann auch per E-Mail unter der Adresse [E-Mail anzeigen] aufgenommen werden. In beiden Fällen sind Betroffene um Geduld gebeten.

Wir weisen auf die Corona-Hotline für Bürgeranfragen hin. Diese ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00 bis 16:00 Uhr zu erreichen. Telefonnummer 03375 26-2146