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Gegen das Vergessen – „Stolpersteine“ jetzt auch in Zeuthen: Erste Kunstaktion mit Gunter Demnig am Montag, 28. September 2015

„Stolpersteine“ - Steine mit einer gravierten Messingoberfläche als sichtbares Zeichen für das Schicksal der vertriebenen, ermordeten oder verschollenen Juden, die hier in Zeuthen verwurzelt waren, werden nun am Montag, 28. September 2015 durch den Künstler Gunter Demnig an vier Stellen im Gemeindegebiet verlegt.

Dank des Engagements des Vereins Kulturlandschaften Dahme-Spreewald e. V., der mit Schülergruppen der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ Zeuthen in verschiedenen Archiven nach Lebensläufen früherer jüdischer Bürger und jüdischer Grundstückseigentümer recherchierten, können in diesem Jahr die ersten Gedenksteine in den Boden eingelassen werden. Unterstützt wird diese „Stolperstein-Aktion“ von der Evangelischen  Kirchengemeinde Zeuthen sowie der Gemeinde Zeuthen.

Vor Beginn der ersten Verlegung wird 8:15 Uhr die Feier- und Gedenkstunde durch den Kantor Finke-Tange mit einem Orgelspiel in der Martin-Luther-Kirche eingeleitet. Die Vorsitzende der Kulturlandschaften Dahme-Spreewald e. V., Frau Carl wird gemeinsam mit Pfarrerin Mix und Bürgermeisterin Burgschweiger Hintergründe und Bedeutung der Verlegung erläutern. Ab 9 Uhr wird der erste „Stolperstein“ in der Niederlausitzstraße 12 verlegt. Weitere Verlegestellen sind Lindenallee 13 (ehemals 12 a), Fontaneallee 12 und Friesenstraße 12.